In unserer Umfrage in Zusammenarbeit mit der FH St. Pölten haben wir einen Eindruck zu den Erwartungen und Planungen der Eventbranche erhalten: FH-Prof. Harald Rametsteiner, Leiter des berufsbegleitenden Masterlehrgangs Eventmanagement der FH St. Pölten, über die ersten Erkenntnisse.

Gastkommentar von FH-Prof. Mag. Harald Rametsteiner,
Leitung Masterlehrgänge Eventmanagement + Digital Marketing der Fachhochschule
St. Pölten
© Foto Kraus

Die Fachhochschule St. Pölten untersuchte gemeinsam mit dem Fachmagazin Messe & Event die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung wurden 82 Unternehmen der Eventbranche befragt. Der Mix der Befragten umfasst die wesentlichen Marktteilnehmer, von Eventagenturen über Dienstleister (Messebau, Technik etc.) bis hin zu Auftraggebern. Die Untersuchung wurde im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte August durchgeführt, und die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Online-Übertragung Ende September kommuniziert.

Die 15 Fragen befassten sich mit allen relevanten Themen der Branche. Zu Beginn wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie erhoben, knapp 70 Prozent der Befragten ordneten die Wucht der Einschränkungen schlimmer als erwartet ein. Es gab auch einen Blick auf die Erfahrungen mit den Unterstützungen der Regierung, wobei neben positivem Feedback für die Hilfeleistungen die kritische Reflexion stärker ausgeprägt war.

Diesem wichtigen Überblick folgte die Betrachtung, wie die Zeiträume der Lockdowns für das Unternehmen bzw. sich selbst genutzt wurden. Zu den Aktivitäten für das Unternehmen zählten das Verbessern der Digitalisierung der Prozesse, die Entwicklung neuer Eventkonzepte für die Zukunft und das Weiterentwickeln der Organisationsstruktur. Für sich selbst wurde in Aus- und Weiterbildung investiert, zusätzlich nutzten die Befragten das Ausbrechen aus dem üblichen Eventstress für mehr Zeit mit der Familie.

Ein großer Abschnitt befasste sich mit dem Einordnen der Erfahrungen mit virtuellen Formaten bei Messen & Events, damit verbunden war der Blick auf die verwendeten Tools. Die Gefälligkeit der digitalen Veranstaltungen war bei den Befragten überwiegend negativ, zu den häufigsten Tools zählten Übertragungen via Zoom, MS Teams bzw. YouTube.

Zum Abschluss blickte die Untersuchung in die Zukunft. Bezogen auf die Einschätzung der Normalität in der Eventbranche geht der Großteil von 2022 bis 2023 aus. Zu den stärksten Risiken werden fehlende Planungssicherheit, fehlende internationale Reisetätigkeit und fehlende persönliche Kommunikation gezählt. Der Blick auf die Zukunft der Umsetzung ergibt einen breiten Konsens, man plant die verstärkte digitale Bewerbung und Berichterstattung rund um Events. Starke Einigkeit gibt es bei der Einordnung der Parameter für reale Veranstaltungen: Die Stärken bleiben mehr denn je – Emotionalisierung vor Ort bzw. direkte Kommunikation und haptisches Erleben vor Ort. 

Die detaillierten Ergebnisse werden in der ersten Ausgabe von Messe & Event präsentiert.

Die Präsentation der Umfrage-Ergebnisse können Sie hier ansehen.

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Quelle: Messe & Event Magazin

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Kategorien: Messebau

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